Es gibt keine spezielle Jahreszeit für physiotherapeutische Anwendungen. Es wird angenommen, dass die im Winter durchgeführten Behandlungen keinen Nutzen bringen und sogar die Schmerzen zunehmen, aber das ist eine falsche Information. Im Gegenteil, in der physikalischen Therapie wird keine intensive Wärme angewandt, sondern hauptsächlich regionale milde Wärme, tief ins Gewebe eindringende Wärme und elektrische Ströme. Es ist vorteilhafter, diese Anwendungen in der kalten Jahreszeit durchzuführen, da rheumatische Beschwerden in den Wintermonaten verstärkt auftreten. Wenn Sie die Behandlung aufschieben, werden Sie den Winter nur schmerzhaft verbringen. Im Sommer lassen die Beschwerden bereits teilweise nach. Ein zusätzlicher Schutz ist nach der Physiotherapie in den Wintermonaten nicht erforderlich. Nach der Behandlung genügt es, sich 15 Minuten lang auszuruhen und unser Zentrum mit normalem Schutz je nach Wetterlage zu verlassen.

Mechanische Probleme wie Haltungsstörungen, Bewegungsmangel, Übergewicht oder Fehl- und Überbeanspruchung von Knochen-Gelenk-Muskel-Strukturen sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, die in den Bereich der Physiotherapie fallen. Physikalische Therapieanwendungen lindern Schmerzen des Bewegungsapparats, beschleunigen die Heilung von problematischem Gewebe, und ein gesunder Bewegungsapparat kann durch die Kombination von Bewegung, Massage und Bildungsprogrammen erreicht werden. Damit diese Wirkung dauerhaft ist, hat der Patient auch eine wichtige Verantwortung. Die vollständige Umsetzung der vorgegebenen Übungsprogramme, das Erlernen der richtigen Anwendung ihrer Körper und eine angemessene Schulung durch Ärzte und Physiotherapeuten erhöhen die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit der Behandlung. Bei einigen chronischen rheumatischen Erkrankungen und Rehabilitationskrankheiten zielen die Anwendungen darauf ab, das vorhandene Potenzial des Bewegungsapparates zu erhalten und die Lebensqualität zu erhöhen. Das Ziel ist hier eher die Erhaltung der Lebensqualität als eine endgültige Heilung.

Die Krankheiten, über die Patienten in dieser Hinsicht am meisten verwirrt sind, sind Taillen-Hals-Hernien und Prothesenanwendungen an verkalkten Gelenken. Bei Taillen-Hals-Hernien können mit Physiotherapie 90-95% Erfolge erzielt werden. Die Rate der Fälle, die eine Operation erfordern, liegt bei 5-7 Prozent. Es gibt zwei weltweit anerkannte chirurgische Kriterien. Die erste ist eine vom Arzt festgestellte Muskelschwäche. Durch Druck auf die Nerven, die zu den Beinen in der Taille und den Armen im Nacken führen, kann es zu einer Schwäche der relevanten Muskeln kommen, die zwischen den Stacheln überlaufen (herniieren). Das erste Symptom eines unter Druck stehenden Nervs ist jedoch Schmerz, nicht Muskelschwäche. Die meisten Schmerzen können mit Physiotherapie und Bewegungsprogrammen behandelt werden. In fortgeschrittenen Fällen tritt Muskelschwäche auf. Wenn diese Schwäche vom Arzt festgestellt wird, insbesondere wenn sie fortschreitend ist, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich, um den unter Druck stehenden Nerv zu retten. Die Situation, in der dieser Druck schwerwiegender ist, besteht darin, dass die Hernie Druck auf das Rückenmark selbst ausübt, nicht auf den Nervenast. Diese Situation manifestiert sich bei Patienten mit Harninkontinenz und es ist eine dringende Operation erforderlich. Die zweite Bedingung, die eine chirurgische Behandlung erfordert, sind Schmerzen, die trotz aller Behandlungen nicht innerhalb von drei Monaten verschwinden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Der Einsatz von Prothesen an verkalkten Gelenken wird am häufigsten an Knie- und Hüftgelenken vorgenommen und ist das letzte Mittel, auf das zurückgegriffen werden kann. Wenn der Patient sein Leben ohne die Hilfe einer anderen Person im Alltag aufrechterhalten kann und die Gehstrecke nicht unter einige hundert Meter gesunken ist, profitiert er von Physiotherapie- und Rehabilitationsanwendungen. Wenn die Gehstrecke des Patienten weniger als einige hundert Meter beträgt, erhöht das Tragen einer Prothese die Lebensqualität. Allerdings sollten vor und nach der Anwendung Rehabilitationsprogramme durchgeführt werden.

Keine physikalische Therapieanwendung enthält keine Strahlung, im Grunde handelt es sich um Anwendungen wie oberflächliche und tiefe Wärme, elektrische Niederspannungsströme, die in Millivolt gemessen werden und nicht schädlich für den Körper sind, Massagen und Übungen.

Da es sich bei der physikalischen Therapie im Wesentlichen um eine Mischung aus oberflächlicher und tiefer Wärme, elektrischen Strömen mit niedriger Spannung, die in Millivolt gemessen werden und dem Körper nicht schaden, sowie Massagen und Bewegung handelt, sollten eher bestimmte Fälle als Nebenwirkungen untersucht werden. So sollte beispielsweise die Anwendung elektrischer Ströme bei Patienten mit Herzschrittmachern oder nur unter ärztlicher Aufsicht vermieden werden, Wärme und elektrische Ströme sollten bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen und Osteoporose nur mit Vorsicht angewendet werden, und Ultraschall sollte bei Patienten mit Metallprothesen im Behandlungsbereich nicht eingesetzt werden.

Sie bezieht sich auf alle Behandlungen, die Menschen, die aus irgendeinem Grund behindert sind, dabei helfen sollen, ihre verlorenen Funktionen vollständig oder so weit wie möglich wiederherzustellen. Ziel ist es, dass behinderte Menschen sowie Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihre funktionelle Unabhängigkeit verloren haben, körperlich, kognitiv, wirtschaftlich und sozial so viel Unabhängigkeit wie möglich erlangen. Das auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnittene und umfassend umgesetzte Rehabilitationsprogramm wird die Zeit, die der Patient auf das Bett und andere Personen angewiesen ist, reduzieren und gleichzeitig seine Lebensqualität verbessern.

Die Physiotherapie wird von Therapeuten unter Aufsicht eines Physiotherapeuten durchgeführt.